Berlin, Berlin ...

Was dem legendären 1. FC Nürnberg in diesem Jahr ausnahmsweise nicht gelang, schaffte die Klasse WBK 11a. Sie fuhr nach Berlin - zu einer dreieinhalbtägigen Bildungsreise.
Vorr Ort wurden sowohl Informationen zur politischen Bildung (Planspiel im Bundesrat , Plenarbesuch im Bundestag , Gespräch mit einem Abgeordneten), als auch Themengebiete im Zusammenhang mit „Schule ohne Rassismus" (Holocaust Mahnmal, Besuch Gedenkstätten, Mauermuseum etc. ... ) erschlossen. Berlin hat natürlich auch so manchen Prominenten auf Lager, den man mal "in Echtigkeit" sehen kann.

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Natürlich gab es auch ein offizielles Programm:

Mittwoch, 09.06.2010

· 06:36 Uhr Anreise:
   Neumarkt ab 06:36 Uhr
   Berlin an 12:13 Uhr

· 15:00 Uhr Bundesratsbesuch

· 17:00 Uhr Stadtrundfahrt

Donnerstag, 10.06.2010

· 09:30 Uhr „Berlin Mitte" per pedes
   Holocaust Denkmal, Brandenburger Tor, Straße des 17. Juni, Großer Stern Siegessäule, (Love parade), Spreeweg,
   Schloss Bellevue (Bundespräsident), John Foster Dulles Allee,
   Haus der Kulturen der Welt (schwangere Auster), Bundeskanzleramt ...

· 13:30 Uhr Essen im Paul Löbe Haus

· 15:00 Uhr Gespräch MdB Alois Karl
   Paul Löbe Haus

· 18:00 Uhr Checkpoint Charly
   Vortrag Herr Schubert
   Besuch Mauermuseum

Freitag, 11.06.2010

· 09:00 Uhr Vormittag zur freien Gestaltung
   East side galery? Jüdisches Museum?
   Sowjetisches Ehrenmal,
   Funkturm? Linie 100....

· 13:00 Uhr Besuch einer Plenarsitzung BT

· 15:30 Uhr Besichtigung Reichstagsgebäude: Kuppel ...

· 16:30 Uhr Shopping
   Kaufhaus des Westens
   Kurfürstendamm

· 19:30 Uhr Abendessen
   (Für fußballbegeisterte Damen:
   WM: 16:00 Uhr: Südafrika – Mexiko
   20:30 Uhr: Uruguay – Frankreich)

Samstag, 12.06.2010

· 09:52 Uhr Abreise
   Berlin ab 09:52 Uhr
   Neumarkt an 15:25 Uhr

Daneben haben wir natürlich auch Berlin bei Nacht erforscht.
Bis auf gelegentliches „Falschfahren" in U- und S-Bahnen klappte alles prima. Leider war das Wetter ein wenig zu heiß, so dass wir doch öfter auf die U-Bahnen zugreifen mussten und deswegen manchen „Fußgängereindruck" verpassten.
Gegen Ende kamen Überlegungen auf, die Fahrt zu verlängern, aber schließlich fiel jedem etwas ein, worauf er sich zu Hause freute.
Vielen Dank an den Förderverein der Berufsschule Neumarkt für die großzügige Unterstützung dieser Fahrt.
Herzlichen Dank auch an Herrn MdB Alois Karl für die Unterstützung beim Besuch der Plenarsitzung, das persönliche Gespräch und die Einladung zum Mittagessen.
Auch den Betrieben der Schüler gilt mein Dank für die teilweise großzügige Freistellung ihrer Auszubildenden.
Den größten Dank aber an die Klasse WBK 11a - ihr wart spitze!

Was für eine tolle Stadt !!!! Wir kommen wieder!

Trappe
Sozialkundefachbetreuer

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Europatag mit MdEP Albert Deß

Europa häppchenweise,

so gestaltete sich der kulinarische Abschluss des bundesweiten "Europatages" am 10. Mai 2010 in der Berufsschule Neumarkt. Hatte doch die Nahrungsmittelabteilung unter bewährter Führung von Frau Seitz und Herrn Omlor einen überaus überzeugenden Überblick über ländertypische Köstlichkeiten der EU-Staaten gezaubert.

Zu Gast war MdEP Albert Deß, der es sich nicht nehmen ließ, vor ca. 150 Schülern einen eindringlichen Appell pro Europa zu formulieren.

Begrüßt wurde er von Herrn OStD Albert Hierl, der in seiner Ansprache neben Worten des Dankes auch daran erinnerte, dass sich die Berufsschule Neumarkt schon seit vielen Jahren an europäischen Bildungsprojekten beteilige. Er verwies hier auf die von den Schreinern angefertigte Europakarte aus Holz, auf der die Comenius Partnerschaften dokumentiert sind. Daneben führte er die Schülersprachreisen nach Chester und die in Kürze stattfindende einwöchige Lehrerfortbildung am European College of Business and Management in London als wesentliche Projekte an.

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In seinem 30-minütigen Vortrag stellte Herr Deß vor allem die ganz konkreten Aspekte in den Vordergrund, die den Nutzen für Deutschland bzw. den Landkreis verdeutlichen sollten.

So zeigte er am Beispiel der Firma Bögl aus Neumarkt und der Firma Huber aus Berching, die einen großen Teil ihrer Umsätze auf europäischer Ebene erzielen, die Nachteile auf, die sich ergeben würden, gäbe es keinen europäischen Wirtschaftsraum.

Aber auch mittelständische Handwerksbetriebe aus Deutschland profitierten von dem einheitlichen Wirtschaftsraum. Seine persönlichen Erfahrungen mit einem belgischen Fliesenleger bestärken ihn in der Überzeugung, dass Handwerker aus Deutschland gegenüber den europäischen Kollegen einen großen Standortvorteil hätten, was nicht zuletzt auch auf die gute Berufsausbildung in Deutschland zurückzuführen sei.

Am Beispiel der europäischen Regelungen für Pflanzenschutzmittel machte er deutlich, dass eine einheitliche gesetzliche Vorgabe Wettbewerbsverzerrungen für deutsche Landwirte beseitigt habe.

Einheitliche Umweltschutzauflagen führen dazu, dass die Bürger an der tschechischen Grenze nicht in Abhängigkeit von der Windrichtung ihre Fenster schließen müssen. Jetzt müssten auch tschechische Karftwerke die strengeren EU-Grenzwerte einhalten.

Deß betonte aber auch den seiner Meinung nach wichtigsten Aspekt der europäischen Einigung - den nun fast 66-jährigen Frieden zwischen den europäischen Völkern. Keine Generation vor ihm hätte so eine lange Friedenszeit erlebt.

Am Beispiel der im Gegensatz zu früher einheitlichen Gebühren bei der Handynutzung im europäischen Ausland verdeutlichte er den Schülern einen ganz konkreten Vorteil, den sie Europa verdanken.

Wie erwartet ging es bei der Fragerunde am Schluss dann natürlich auch um die momentanen Schwierigkeiten im Rahmen der Währungsunion. Ein Schüler wollte wissen, welche Länder als nächstes gestützt werden müssten. Herr Deß antwortete hier mit dem Szenario eines Festhaltens an der "guten alten DM". Er stellte die Vermutung an, dass wir mit der DM schon sehr viel früher ins Visier der Finanzmärkte gekommen wären. Insofern gäbe es keine Alternative zu den jetzt getroffenen Maßnahmen, die darauf zielten, die Handlungskompetenz wieder auf die politischen Akteure zu fokussieren. Spekulanten dürften nicht politische Entscheidungsträger ersetzen.
Veranstaltung in der Aula

Auf die Frage eines anderen Schüler bzgl. des Renteneintrittsalters eines griechischen Arbeitnehmers antwortete Deß mit der Feststellung, dass das in Zukunft so nicht mehr gehe. Aber wir sollten auch selbstkritisch sein, es gäbe Orte im Landkreis, die hätten mehrere Frührentnerstammtische. Der älteste Arbeitnehmer sei bei einem Besuch in Möning seines Wissens 59 Jahre alt gewesen, die Älteren wären alle schon in Rente gewesen.

Als Deutsche sollten wir auch wahrnehmen, dass in Deutschland zuerst die Risiken diskutiert würden und dann die Chancen. Im europäischen Ausland sei das umgekehrt.

Herzlichen Dank allen Beteiligten für ihr Engagement bei der Durchführung dieses "Europatages". HäppchenvernichtungMein besonderer Dank gilt Herrn Deß, der sich trotz seine vollen Terminkalenders und eines sehr kurzfristigen Termins in Straßburg die Zeit genommen hat, unsere Berufsschule zu besuchen. Solche Besuche tragen auch zur politischen Willensbildung bei und vielleicht erzählt ja auch einmal ein Schüler in 20 Jahren: "Damals in der Berufsschule habe ich mich das erste Mal für Politik interessiert...".

Mich würde es freuen ...

Trappe
Sozialkundefachbetreuer

Veranstaltung in der Presse:
Neumarkter Nachrichten
Neumarkter Tagblatt

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