Berufsschule widmet sich der Imkerei

Erster Honig des Jahres ist da 

Für die Waben im Innenbereich der Konstruktion waren die Schreiner verantwortlich. Die Metallerklassen von Christian Drescher und David Niebler widmeten sich der Drehkonstruktion der Waben aus Edelstahl in enger Zusammenarbeit mit den Schreinern. Vor kurzem wurden die finalen Arbeiten am Stand, wie die Montage der Schautafeln, von Schülern der Lebenshilfe durchgeführt. Im Zentrum des Lehrbienenstandes haben die Berufsschüler eine große Wabe um ein zugekauftes Bienenmodell gebaut.

„Ich habe bei der Wabe mitgearbeitet“, sagt Schreiner-Schüler Lucas Meier (17) aus Ronsolden.„Das hat etwa drei Wochen gedauert, es war mal eine andere Erfahrung."

 Foto privat: Martin Sammer

Schreiner in spe Max Weber (17) aus Staadorf hat geholfen, das Plexiglas in die Wabe zu bauen: „Ich habe etwas Neues gelernt, weil wir die Wabe in Sechskantform konstruieren mussten“, sagt er. „Diese Erfahrung kann ich im Beruf sicher mal anwenden“. 

„Diese Erfahrung kann ich im Beruf sicher mal anwenden“, Max Weber, Schreinerlehrling.

„Ich denke, dass alle Schüler ein gutes Gefühl haben“, sagt Lehrer Martin Sammer. „Alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Hilfe von Edgar Häber“, sagt Schulleiter Albert Hierl. Häber ist Fachwart für Bienen, Mitglied beim Imkerverein Neumarkt und zuständig für die Ausbildung der Jungimker. Er gibt den Berufsschülern regelmäßig Unterricht in Theorie und Praxis und betreut die beiden Bienenvölker an der Berufsschule, die derzeit nicht weniger als 80 000 Bienen beherbergen. Die Mischrasse „Buckfast“ hat in diesem Jahr bereits einen Zentner Berufsschulhonig hervorgebracht. „Es ein Mischhonig aus den umliegenden Gärten“, erklärt Edgar Häber. „Es kommt auch noch weiterer Honig hinzu.“ Albert Hierl freut sich: „Die Imkerei boomt. Wir werden jetzt drei neue Lehrerkollegen heranführen, die dann sozusagen als Jungimker tätig sind.“ 

 Foto Gerd  Schlittenbauer - Herr Häber, Chef der Bienen und der Jungimker

Workshops für Schulklassen

Der Schaubienenstand ist für die Öffentlichkeit gedacht: „Jeder kann ihn besichtigen“, sagt Martin Sammer. Die hölzernen Lehrwaben haben eine Drehkonstruktion – auf der einen Seite steht die Frage, auf der anderen die Antwort. 
Bei einem Workshop können Schulen aus dem Stadtgebiet ihre Schüler zum Beispiel Wachsprodukte herstellen lassen, Einblicke in die Bienenkunde bekommen oder sich mit Hilfe von eigens für den Schaubienenstand entwickeltem Arbeitsmaterial mit den Themen Artenschutz und Artenvielfalt auseinandersetzen.